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A tokaji népszerűsítése münchenben
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A tokaji népszerűsítése münchenben

Ungarns legendäre Weine neu entdeckt und interpretiert:

Der Winzerverband Tokaj Vinum Hungaricum präsentiert Tokajer Weine der neuen Winzergeneration in München.


Das Tokajer Weingebiet ist ein berühmtes Weinbaugebiet von etwa 7000 ha Größe, das sich etwa nördlich und nordwestlich der ungarischen Stadt Tokaj sowie im westlichen Teil des slowakischen Gebirges Zemplínske vrchy („Sempliner Gebirge“, d. h. um die Stadt Sátoraljaújhely / Slovenské Nové Mesto herum) befindet. Westlichster Ausläufer des aus mehreren separaten Gebieten bestehenden Weingebietes ist das Hügelland um die Ortschaft Szerencs, südlichster die Gemeinde Tokaj.

Im Jahre 2002 erklärte UNESCO das Tokajer Weingebiet als Kulturlandschaft zum Weltkulturerbe.

Deutschen Weinliebhabern ist Tokaj vor allem durch seine edelsüßen Aszú Weine bekannt.

Doch die älteste Weinbauregion Ungarns hat eine große Sortenvielfalt zu bieten. Der Verband Tokaj Vinum Hungaricum, ein Zusammenschluss von rund 2500 regionalen Erzeugern, hat es sich zum Ziel gesetzt, Fachpublikum wie Endverbrauchern die Vielfalt der Tokajer Weine näher zu bringen.

Im Rahmen einer von der Europäischen Union geförderten Informationskampagne ludt der Verband zur Weinverkostung in Ziemann’s Kochschule in München ein.

Tokajer Weine – Neue Generation, neue Erfolge

Tradition und Innovation gehen in der Region im Nordosten Ungarns Hand in Hand. Bereits 1772 entstand hier die weltweit erste Rebflur-Klassifizierung.

Die Weinbau-region im Nordosten Ungarns, wegen ihrer tief verwurzelten Weinkultur seit 2002 UNESCO-Weltkulturerbe, setzt seit Jahren auf Ertragsbeschränkung und ergänzt traditionelle mit hochmodernen Ausbautechniken.

Seit 1989 wurde enorm in die Modernisierung von Weingütern, Produktions- und Abfüllanlagen investiert – mit Erfolg: Die Mitglieder des Tokaj Vinum Hungaricum wurden bereits mehrfach mit Medaillen bei den begehrten Decanter World Wine Awards ausgezeichnet.

Das Wine Spectator Magazine bewertete den Aszú-Jahrgang 2000 der Mitgliedswinzerei Château Dereszla mit dem Spitzenwert 96/100 Punkten.

In den letzten Jahren sind mit neuen Ausbauverfahren und strengen Qualitätskontrollen frische, trockene bis halbtrockene Weißweine entstanden. Dafür hat auch ein Innovationsschub nach der Wende gesorgt: „Viele Winzereien setzen heute auf den oxidationsfreien Ausbau in Stahltanks bei niedrigen Temperaturen. So kommen die Duft- und Aromastoffe der Reben stärker zur Geltung, der Charakter der Weine wird frischer“, so László Kiss, Vorsitzender des Winzerverbandes „Tokaj Vinum Hungaricum“, dessen Mitglieder zusammen rund 80 Prozent der Tokajer Weine erzeugen.

Furmint, Lindenblättriger und Gelber Muskateller dominieren

Wichtigster Vertreter dieser trockenen Weißweine ist der „Qualitätswein trockener Furmint“. Er hat einen relativ hohen Säuregehalt, was ihm eine prickelnde Frische verleiht.

Die beiden anderen Rebsorten des Tokajs, der ausschließlich Weißweine hervorbringt, sind der einheimische Lindenblättrige und der Gelbe Muskateller.

Letzteren zeichnen eine elegante Struktur und ein reicher Körper mit feinen Säuren aus. Ein gutes Beispiel dafür sind die Muskatellerweine des „Château Dereszla“ in Südtokaj, die schon mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben wie dem „Decanter World Wine Award“ gewonnen haben.

Aszú – Wein der Könige, König der Weine

Berühmtester Wein der Region ist aber nach wie vor der edelsüße Aszú („Tokajer Ausbruch“), eine wahre Weinlegende.

Sein Produktionsverfahren ist seit Jahrhunderten gleich geblieben: Voll- oder überreife Beeren, die von der Edelfäule „Botrytis cinerea“ befallen werden, haben eine sehr hohe Konzentration an Zucker und Geschmacksstoffen.

Sie werden getrennt von den reifen Beeren zum so genannten Aszúteig, einem homogenen Brei verarbeitet. Dieser wird jungem Wein oder gärendem Most zugegeben, so dass sich die Aromastoffe der Aszúbeeren lösen.

Nach zwei Jahren Ausbau im Holzfass und einem weiteren in der Flasche ist das Erzeugnis gereift.

Aszú-Weine erinnern im Geschmack oftmals an Sultaninen- oder Honigaromen, im Alter finden sich auch Anklänge an Schokolade, Kakao und Pfeifentabak. Schon Ludwig der XIV. rühmte die Geschmacksintensität mit dem bekannten Bonmot „Vinum regum rex vinorum – Wein der Könige, König der Weine“.

Terroir überzeugt internationale Weinexperten

Für die besondere Süße des Aszú ist der Standort verantwortlich: Das ausgeprägte Kontinentalklima sorgt für sehr warme Sommer und lange, sonnige Herbste, die eine sehr späte Weinlese ermöglichen – oftmals wird erst im November geerntet.

Die Karpaten schirmen die Weinregion nach Norden, Osten und Westen vor kalten Winden ab. Im Süden erzeugen die Flüsse Bodrog und Tisza mit ihrem Überschwemmungsgebiet jene Feuchte, die die Entstehung des Schimmelpilzes begünstigt.

Wichtigster Bestandteil der Böden sind verwitterter Schutt von Vulkangestein und Tuff vulkanischen Ursprungs, die sich zum Teil mit Lössschichten vermischen.

Die Qualität des Terroirs hat sogar international bekannte Weinkenner überzeugt: So haben zum Beispiel der britische Weinexperte Hugh Johnson und der französische Starwinzer Jean-Michel Cazes in die Region investiert.

Überzeugen Sie sich selbst von der hervorragenden Qualität der Tokajer Weine und erleben Sie diesen einzigartigen Weingenuss! Auf Ungarisch sagt man dazu 

„Egészségére!” – Auf Ihr Wohl!